Kinder sind Gäste, die nach dem Weg fragen. Es gilt, den Gästen einen guten Ort anzubieten und ihnen so lange Sicherheit und Halt zu geben, bis sie ihren Weg selber gehen können.
(Prekop u. Schweizer)
Die rheinland-pfälzischen Bildungs- und Erziehungsempfehlungen haben unter anderem zum Ziel, dass in den Kindertagesstätten des Landes Bildungs- und Lerndokumentationen über jedes einzelne Kind geführt werden. Die Beobachtungen der Kinder und die damit verbundenen Dokumentationen sollen zu einem grundlegenden Bestandteil der Arbeit in allen Einrichtungen werden. Über die Methode der Beobachtungen wird in den Empfehlungen keine konkrete Aussage getroffen. Das Ministerium spricht sich jedoch gegen Checklisten, die Einzelkomponenten von Kindern abfragen aus. Sie empfehlen eine offene Beobachtung bei denen das Handeln der Kinder beschrieben wird und die Interessen, Themen und Bedürfnisse der Kinder zum Ausdruck kommen.
Bildungs- und Lerndokumentationen verfolgen die individuelle Entwicklung jedes einzelnen Kindes. Es geht nicht um die Einschätzung des Kindes im Vergleich mit seiner Altersgruppe sondern um die Darstellung seines eigenen Entwicklungsverlaufes, seiner Stärken und der Bereiche, die einer besonderen Förderung bedürfen.
Bei der Erstellung der Bildungs- und Lerndokumentationen geht es darum die Bildungsprozesse und Lernfortschritte der Kinder ressourcenorientiert zu dokumentieren und zu reflektieren. Diese Ergebnisse dienen den weiteren Entscheidungen wie das Kind in seiner Entwicklung gefördert, gefordert und unterstützt werden kann.
Seit vielen Jahren wenden wir das Beobachtungsinstrument der Bildungs- und Lerngeschichten, wie sie vom DJI, als Projekt nach Margaret Carr, entwickelt wurden, in unserer Kindertagesstätte an.
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(Projekt: Bildungs- und Lerngeschichten als Weg zur Konkretisierung und Umsetzung des Bildungsauftrages vor Schulbeginn)
Margaret Carr setzt bei diesem Konzept bei den Selbstbildungsprozessen der Kinder an. Mit dem Verfahren der Lerngeschichten werden nicht isolierte Fertigkeiten geprüft sondern von alltäglichen Aktivitäten der Kinder ausgehend, die damit verbundenen Lernstrategien und Lerndispositionen der Kinder erfasst. Unter Lerndispositionen wird verstanden, dass Kinder an etwas Interesse zeigen, dass sie die Bereitschaft und Fähigkeit zeigen sich auf etwas einzulassen, dass die Kinder auch bei Schwierigkeiten eine Tätigkeit weiterführen, dass die Kinder sich mit anderen austauschen, und das die Kinder lernen Verantwortung zu übernehmen.
Diese Vorstellung von Bildungsprozessen entspricht im Wesentlichen dem, was in den Diskussionen mit dem Begriff Selbstbildung angesprochen wird. Außerdem weisen die in der Fachdiskussion im Kontext der Pisa-Studie und in der Presse veröffentlichten Berichte über Schulen aus „erfolgreicheren Ländern“ darauf hin, dass eine Pädagogik, die von einer solchen Sicht auf Lernen ausgeht, effektiver und effizienter ist. (vgl. Ministerium für Bildung, Frauen und Jugend,2003)
Lerngeschichten sind Dokumente die aus der Beobachtung von Alltags- situationen entstehen. Ein wichtiger Gesichtspunkt sind dabei die fünf Bereiche von Lerndispositionen.
In unserer Kindertagesstätte beobachtet jede Erzieherin ein Kind pro Woche. Diese Beobachtungen werden dann zunächst im Gruppenteam mit den anderen Erzieherinnen besprochen. Die durch die Beobachtungen gewonnenen Beschreibungen sowie deren Diskussionen werden dokumentiert. Für diese Dokumentationen, Geschichten der Kinder wurde dieses Portfolio angelegt.
Die Kinder kennen diesen Dokumentationsordner und wissen, dass hier ihre Geschichte aufgeschrieben wird. Außerdem enthält dieser Ordner Kommentare, Bilder, Fotos und alles was das Kind in seiner Dokumentationsmappe haben möchte.
Ziel ist es aber auch Inhalte von Entwicklungs- und Elterngespräche, Annmerkungen, Ideen und Ergänzungen aus Sicht der Eltern, je nach Wunsch aller Beteiligten, mit aufzunehmen.
Die Arbeit mit Lerngeschichten umfasst vier Arbeitsschritte: Beschreiben, Diskutieren, Dokumentieren und Entscheiden.
Das Projekt ist für die Kinder interessant, weil es in Beziehung zum Leben der Kinder und der Gemeinschaft steht.
Das Verfahren setzt an den Stärken der Kinder an.
Weitere Vorzüge dieses Verfahrens sind:
29. 07. 2024
Neue Adresse von Haus 1: Kita "Sporthalle alte Kaserne": Else-Kallmann-Straße 9 (Gebäudenummer 2013), 54634 Bitburg Telefonnummer: 06561 6956970 Verkürzte Öffnungszeiten: Die Betreuungszeiten ...
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15. 11. 2024
Gruppe 4 und 5 haben Bilder zum Thema „Sankt Martin“ gestaltet.Dabei haben sie die Wachs-Tinten-Technik angewendet.
AB SOFORT - Zur Verstärkung unserers Teams suchen wir engagierte, motivierte, sowie freundliche Erzieher*innen.
9,5h Platz:
7.00 Uhr - 16:30 Uhr
7h Platz mit Unterbrechung:
7.00 Uhr - 12:00 Uhr
14:00 Uhr - 16:00 Uhr